Pommersche Musikgeschichte

„Lieder von Wizlaw III. von Rügen“ gehörten zu den ältesten erhalten gebliebenen Minnelieder in Pommern. Sie überdauerten bis zur heutigen Zeit als Nachtrag in der Jenaer Liederhandschrift, die sich heute in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena befinden. Sein Autor war ein slawischer Fürst, der zwischen 1265-1325 lebte und auf Rügen herrschte. Seine Melodien und Poesie haben Jakub Kraszewski – Komponist und Arrangeur – und Prof. Paweł Pieńkowski bearbeitet. Sie schufen eine neue Fassung der Minnelieder, die auf Polnisch gesungen und von einer überraschenden Orchesterbesetzung begleitet werden.

Beim Arrangieren der Lieder setzte Jakub Kraszewski auf ungewöhnliche musikalische Lösungen. Unter Berücksichtigung des historischen Charakters der Texte schrieb er musikalische Partien für Laute und Drehleier. Die Brücke zwischen der alten und der modernen Musik wurde durch den Einsatz der Bandmusiker (elektrische und Bassgitarre, Schlagzeug, Klavier) in die Orchesterbesetzung und Live Electronics erreicht.

Die Texte der Lieder von Wizlaw III. hat Paweł Pieńkowski ins Polnische übersetzt. Sie erzählen praktisch über alles, was dem begabten Herrscher durch den Kopf gehen konnte. Wir finden in ihnen schöne Beschreibungen des Wechsels der Jahreszeiten, Emotionen, die mit dem Herrschen verbunden waren, sowie – oder vielleicht vor allem – Liebe oder sogar erotische Dilemmata.

Die Lieder von Wizlaw III. von Rügen werden vom Andrzej Lampert in Begleitung des Symphonieorchesters der Philharmonie in Szczecin aufgeführt. Andrzej Lampert – polnischer Sänger, Opernsänger, Komponist, Autor von Texten, Arrangeur und Co-Produzent der Band PIN. Seine besondere Stimme hypnotisiert das Publikum und bleibt lange in Erinnerung. Er tritt mit Erfolg als Opernsänger in vielen Aufführungen auf und wurde in vielen Wettbewerben ausgezeichnet. In Kürze werden Sie die Gelegenheit haben, seine wunderbare und charismatische Stimme zu hören.

Am 27. Dezember um 19:00 Uhr laden wir Sie zum kostenlosen Streaming auf unserem neuen deutschsprachigen Facebook-Profil – Philharmonie in Szczecin – ein.

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Gefördert wurde das Projekt aus den Mitteln des Ministers für Kultur und Nationalerbe, im Rahmen des Fonds für Kulturförderung, der mit den Einnahmen aus den Glücksspielen unterhalten wird, gemäß dem Art. 80, Absatz 1 des Gesetzes von 19. November 2009 über Glückspiele, im Rahmen des Programms „Förderung von Komponisten“, das vom Institut für Musik und Tanz umgesetzt wird.